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Atlas der nie gebauten Bauwerke: Eine Geschichte großer Visionen
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Pressestimmen
»Eine Glaskuppel über Manhattan oder da Vincis Stadt auf zwei Ebenen: Der Atlas der nie gebauten Bauwerke erweitert lustvoll die Grenzen des Vorstellbaren. «Katrin Scheiblhofer, Die Wienerin 01.12.2018»Jahrelang suchte Philip Wilkinson in Archiven und Museen nach Plänen und Zeichnungen von nie realisierten Gebäuden. Herausgekommen ist sein faszinierender Atlas der nie gebauten Bauwerke. «Sönke Krüger, Welt am Sonntag 11.11.2018»Ob Brunnen, Paläste, Kirchen oder ganze Städte: Diese ehrgeizigen Projekte kamen nie über den Entwurf hinaus. Ein neues Buch versammelt spannende architektonische Visionen aus mehr als zwei Jahrhunderten, deren Verwirklichung scheiterte. «Manuel Opitz, Hörzu Wissen 22.11.2018»Nicht nur Architekten fasziniert der ›Atlas der nie gebauten Bauwerke‹, in dem Philip Wilkinson die Geschichte von 50 Phantomgebäuden erzählt. Er zeigt, warum sie die Menschen noch heute bewegen, obwohl sie lediglich als Zeichnungen, Baupläne oder Modelle existieren. «SZ-Beilage "Wohlfühlen" 28.11.2018»Wilkinsons panoramatischer Blick - querfeldein durch die Architekturentwurfsgeschichte - ergibt eine wunderliche Reise in die dreidimensionale Welt der Phantasie - zweidimensional auf Papier zelebriert. «Kulturpunkt.ch 29.10.2018»So erinnert dieser wunderbare, unkompliziert geschriebene und abwechslungsreich bebilderte Band nicht zuletzt daran, dass für eine bessere Wirklichkeit Träume unverzichtbar sind.«frei, Westdeutsche Allgemeine 13.12.2018»... Man kann das nun Spinnereien nennen - oder aber grossartige Visionen, die in diesem Band von ausgezeichneten Texten erläutert werden.«Kathrin Meier-Rust, NZZ am Sonntag 27.01.2019»So erinnert dieser wunderbare, unkompliziert geschriebene und abwechslungsreich bebilderte Band nicht zuletzt daran, dass für eine bessere Wirklichkeit Träume unverzichtbar sind.«frei, Westdeutsche Allgemeine Zeitung 13.12.2018»Philip Wilkinson heißt der Mann hinter dem preisgekrönten Internetblog ›English Buildings‹, auf dem er spektakuläre historische Gebäude zeigt. Nun hat der Autor einen ›Atlas der nie gebauten Bauwerke‹ vorgelegt und stellt darin Bauprojekte vor, die zwar nie realisiert wurden - wie Gebäude mit spinnenartigen Beinen, begehbare Elefanten und gigantische Denkmäler -, aber bis heute faszinieren. «Ulf Heise, MDR-Kultur 30.12.2018
Über den Autor und weitere Mitwirkende
Philip Wilkinson hat Bücher über Kunst, Architektur und Design veröffentlicht. Auf seinem preisgekrönten Blog ›English Buildings‹ erläutert er historische Gebäude Großbritanniens. Er lebt in den Cotswolds und in Südböhmen.
Produktinformation
Gebundene Ausgabe: 256 Seiten
Verlag: dtv Verlagsgesellschaft (26. Oktober 2018)
Sprache: Deutsch, Englisch
ISBN-10: 3423289767
ISBN-13: 978-3423289764
Originaltitel: Phantom Architecture
Größe und/oder Gewicht:
20,3 x 2,7 x 25,9 cm
Durchschnittliche Kundenbewertung:
4.8 von 5 Sternen
7 Kundenrezensionen
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Sehr schön gestaltet und interessante Geschichten zu leider/ zum Glück nie verwirklichen Bauwundern/ Monströsitäten.
So ein tolles Buch, schon äußerlich eindrucksvoll, schwer und (ge)wichtig mit tollem Cover und einladendem, gefälligem Titel kommt dieser außergewöhnliche phantasievolle und phantastische Architektur- Atlas von Philip Wilkinson daher.Inhaltlich dann „die Wucht“:ein Werk, um sich darin zu verlieren, die Zeit zu vergessen und einzutauchen in die Gedankenwelt großer Visionäre vergangener Epochen. Das Schönste an Architektur sind ja ihre Visionen!Verwirklicht, also mit viel Geld, Schweiß und Blut umgesetzt und hingestellt, heißen manche von ihnen dann Bausünden, doch im Stadium des Entwurfs kitzeln diese Bauwerke kindliche Entdeckerfreude bei uns wach, der Atlas der nie gebauten Bauwerke bietet pure Phantasie ohne Sünde (= also Bausünden), denn so schön zum Beispiel dieser Elefant auf dem Cover auch „scheint“, als „Triumphbogen“ auf den Champs-Élysées zu Ehren von Ludwig XV, wäre vermutlich mehr Sünde als Triumph entstanden!?Als Vision zwischen zwei Buchdeckeln aber EINFACH TOLL!!!Ich möchte gar nicht groß auf die einzelnen Bauwerke eingehen, es wäre, wie beim sonntäglichen Tatort nach 5 Minuten den Mörder zu verraten, das sollten Sie unbedingt alles selber erlesen, von mir eine klare Kaufempfehlung! Nicht nur für Architektur- Studenten! Ein tolles Weihnachtsgeschenk!Natürlich 5 Sterne !!!
Philip Wilkinson erzählt die Geschichte von 50 großen Visionen der Baukunst, die jedoch niemals realisiert wurden Er erzählt die gesellschaftlichen Gegebenheiten und die Story ihrer Planung und präsentiert dazu Zeichnungen, Baupläne oder Modelle. Das Buch erschien bereits in England unter dem Originaltitel „Phantom Architecture. The fantastical structures the world’s greatest architects really wanted to build“ und wurde nun von Lutz W. Wolff ins Deutsche übersetzt. Die hier vorgestellten Entwürfe wurden aus verschiedenen Gründen ausgewählt: „Es handelt sich um die Lieblingsprojekte von Herrschern und Stadträten; um Versuche von Architekten und Planern, um eine bessere Lebensweise zu zeigen; um Reaktionen auf drängende Fragen; um Ansätze, die traditionellen Vorstellungen auf den Kopf zu stellen und unserem Denken eine neue Richtung zu geben.“ (S. 11) Die Gründe für die Nichtrealisierung waren vielfältig: Architekten konnten in Ideenwettbewerben nach Ausschreibungen unterliegen, der Bauherr hatte nicht mehr genug Geld oder der Entwurf erfüllte einfach seinen Zweck nicht.Im ersten Kapitel werden Entwürfe vorgestellt, die die ideale Stadt abbilden wollten. Darunter fallen der ca. 820 entstandene Idealplan eines Klosters, der auf der Insel Reichenau entstanden ist, oder der Plan von Leonardo da Vinci einer Stadt auf zwei Ebenen, in der Seuchen von vornherein eingedämmt werden konnten. Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit der Vision exzentrischer Räume in der Aufklärung, als die Stadtplaner und Architekten die größten Städte der Welt erbauten und erweiterten. Es werden unter anderen der Plan des englischen Architekten Sir Christopher Wren (Große Modell) für den Neubau von St. Pauls nach dem Brand in London im Sommer 1666 oder das von Charles Francois Ribart de Chamoust für den französischen König geplante Gebäude in Form eines Elefanten. Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit geplanten Bauten im Zuge der Industrialisierung wie die ideale Stadt „New Harmony“, die der Sozialist Robert Owen zusammen mit dem Architekten Thomas Stedman Whitwell entwickelte oder der geplante Turm Watkin’s Tower nach dem Vorbild des Eiffelturm im Londoner Wembley Park. Die Modernisierungsbestrebungen Anfangs des 20. Jahrhunderts brachten auch zahlreiche unvollendete Planungen wie das Maison Cubiste in Paris oder das geplante Hochhaus am Bahnhof Friedrichstrasse in Berlin von Ludwig Mies van der Rohe, was im vierten Kapitel gezeigt wird. Das fünfte Kapitel behandelt dann geplante Stahl- und Glasbauten der 1920er und 1930er Jahre: Horizontale Wolkenkratzer des russischen Künstlers El Lissitzky oder Wohnungen auf Brücken werden dort präsentiert. Riesige geplante Projekte ab den 1960er Jahren bilden den Abschluss: Dort sind das Projekt des „Jersey Corridors“ von Peter Eisenman und Michael Graves aus dem Jahre 1965, wo viele Menschen rational zusammen untergebracht werden und die Wege dazwischen minimal sein sollten, oder das Denkmal von Philip Johnson aus dem Jahre 1966 für die Einwanderer Nordamerikas auf Ellis Island zu sehen. Im Anhang findet man noch eine Literaturauswahl zu den dargestellten Projekten, ein Register und ein Bildnachweis.Die Erläuterungen zu den geplanten Projekten sind verständlich aufbereitet und zahlreiche Grundrisse, Bilder oder Zeichnungen visualisieren dies zusätzlich. Die Phantasie und die Visionen der vielen bekannten Architekten und Stadtplanern lassen staunen, auch wenn vieles aus heutiger Sicht verrückt wirkt. Ein spannendes und unterhaltsames Nachschlagewerk aus dem großen Fundus der Architekturgeschichte und der Stadtplanung, nicht nur für Fachleute.
"Wir haben plötzlich begriffen, dass die Zukunft der Architektur ein öffentliches Problem ist", schrieb der Kritiker Leon Solon 1925, als die Wohnungsnot in Manhattan so groß geworden war, dass man erwog, Wolkenkratzer auf Brücken über den Hudson zu bauen. In der Tat ist Wilkinsons "Atlas der nie gebauten Bauwerke" nicht nur eine herrlich illustrierte Geschichte großer Visionen, sondern auch ein Panoptikum architektonischer Alpträume. Können Sie sich vorstellen, wie es wäre, wenn mitten in London auf dem Primrose Hill eine Pyramide stünde, in der Tausende Leichen aufbewahrt werden? Darf man einen neuen Palast auf der Akropolis bauen? Möchten Sie in einem Wolkenkratzer arbeiten, der 1,6 Kilometer hoch ist? Brauchen wir Kirchen, die um ein Mehrfaches größer sind als der Petersdom? Wollen wir kilometerlange Wohnblocks an allen Autobahnen?Anhand geschickt gewählter Beispiele demonstriert Wilkinson, wie Städteplaner und Architekten unser Leben und unser Zusammenleben bestimmen. Architektur kann Herrliches schaffen: wunderbare Paläste, erhebende Gotteshäuser, befreiende Perspektiven und Ausblicke. Aber es gibt - als Kontrapunkt - auch das Gegenteil: Gefängnisse, Mietskasernen, Wohnmaschinen, Bunker und seelenlose Betonklötze. Dieser reich illustrierte Band regt immer wieder zum Lesen und Nachdenken an. Ein wunderbares Geschenk, das Anlass zum gemeinsamen Denken und Reden mit Freunden und in der Familie gibt. Fast noch spannender als der legendäre "Atlas der erfundenen Orte", der letztes Jahr in gleicher Ausstattung erschienen ist.
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